Hamburg.
Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann hält auch nach ihrem Treffen mit Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ihre Kritik am deutschen Engagement in Afghanistan aufrecht. "Ich stehe dazu, was ich gesagt habe", sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Montagabend in der ARD-Sendung "Beckmann". Ihre von Politikern stark kritisierte Neujahrspredigt würde sie wieder so halten. Zugleich stellte Käßmann heraus, dass sie den Einsatz der internationalen Streitkräfte in Afghanistan nicht grundsätzlich ablehnt.
Käßmann hatte in Predigten und Interviews zum Jahreswechsel mehrfach den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan kritisiert und einen Plan für den Abzug der deutschen Soldaten gefordert. Nach heftiger Kritik insbesondere an dem Satz "Nichts ist gut in Afghanistan" in Käßmanns Neujahrspredigt hatten Verteidigungsminister Guttenberg und die Bischöfin ein Treffen vereinbart.
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