Kirchlicher Endlager-Experte fordert neue "Asse-Philosophie" – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Wolfenbüttel.

Der Endlagerungs-Experte der braunschweigischen Landeskirche, Pfarrer Andreas Riekeberg, hat eine neue "Endlager-Philosophie" gefordert. Möglicherweise müsse sich die Gesellschaft von dem Gedanken verabschieden, den Atommüll irgendwo für alle Zeiten einzulagern und zu vergessen, sagte der evangelische Theologe aus Wolfenbüttel am Dienstag.

Zu der bevorstehenden Entscheidung über ein Schließungskonzept der Asse wies Riekeberg erneut auf die Kritik des Asse-Koordinierungskreises an der Option der "Verfüllung" hin. Diese soll mit einem Spezialbeton erfolgen. In Wahrheit werde der Schacht unterhalb 700 Metern Tiefe mit Magnesiumchloridlauge geflutet. Der Spezialbeton komme nur im oberen Bereich zum Einsatz. Die Kritiker sprechen deshalb von einer "nassen Verfüllung". Das atomare Endlager in dem ehemaligen Salzbergwerk bei Remlingen im Kreis Wolfenbüttel gilt als undicht und einsturzgefährdet.

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