Experten bezweifeln schnelle Asse-Räumung – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Wolfenbüttel.

Experten zweifeln an einer schnellen Asse-Räumung, wie sie vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) vorgesehen ist.

Der Vorsitzende der Entsorgungskommission des Bundes, Michael Sailer, sagte der "Frankfurter Rundschau", es sei unklar, wie lange eine Rückholung der Fässer aus dem maroden Atommülllager tatsächlich dauern würde. Die BfS-Empfehlung sehe für die Bergung eines Fasses rechnerisch nur 4,8 Minuten vor. Sollte die Bergung aufwendiger werden, könne man diese Option "vergessen". Auch der Präsident des Bundesamtes, Wolfram König, äußerte, es sei nicht auszuschließen, dass das Bergwerk innerhalb der zehn Jahre instabil werde, die für die Bergung der 126.000 Atomfässer veranschlagt seien.
Bürgerinitiativen und Umweltschützer begrüßten die Pläne zur Schließung der Asse, forderten aber den sofortigen Beginn der Bergungsarbeiten.

cly