Niedersachsen.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Regelsätzen von Hartz IV stößt bei niedersächsischen Institutionen und Verbänden auf Zustimmung. Die Karlsruher Richter hatten entschieden, dass die Regelsätze grundgesetzwidrig seien und neu berechnet werden müssten. Dabei wurden insbesondere die Sätze für Kinder bemängelt.
Landessozialministerin Mechthild Ross-Luttmann etwa sagte heute in Hannover, sie begrüße das Urteil. Alle Kinder und Jugendlichen müssten unabhängig vom Geldbeutel der Eltern ein gutes Rüstzeug für die Zukunft bekommen.
Auch viele Wohlfahrtsverbände äußerten sich positiv. Der Direktor der Diakonie Hannover Christoph Künkel sagte, die künftigen Neuberechnungen müssten jedoch von strukturellen Konzepten gegen die Armut begleitet werden - wie etwa Mittagstischen in Schulen oder Kindertagesstätten. Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten müssten stärker am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
fx