Hannover/Braunschweig.
Der "Pflege-TÜV" sollte sich nach Auffassung der evangelischen Altenhilfe in Niedersachsen stärker an der tatsächlichen Pflegepraxis und der Lebensqualität der Bewohner orientieren.
Als "Pflege-TÜV" werden die regelmäßigen Prüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen bezeichnet. Einige Einrichtungen fühlten sich ungerecht beurteilt, sagte der Vorsitzende des Niedersächsischen Evangelischen Verbandes für Altenhilfe und ambulante pflegerische Dienste e. V., Burkhard Budde aus Braunschweig.
Der Verband begrüße die Transparenz und die Überprüfungen, sagte Budde. Die Berichte müssten aber sachlich und fair sein. Wichtiger als die Note und ein Formular sei allerdings der Bewohner. Das bisherige Verfahren müsse weiterentwickelt werden. Die Prüfungen wurden mit der Reform der Pflegeversicherung 2008 eingeführt, um die Qualität zu steigern.
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