Hildesheim.
Der DGB Hildesheim hat die Kreisverwaltung für die Abschiebung eines Flüchtlings nach Guinea kritisiert.
Die Kreisvorsitzende Regina Stolte schreibt in einem offenen Brief, der Landkreis habe innerhalb der letzten vier Jahre von guineanischen Beamten ein so genanntes Passersatzpapier gekauft, um den Flüchtling damit einzubürgern und abschieben zu können. Auch seien in anderen Fällen zweifelhafte Methoden angewandt worden, um die Staatsangehörigkeit eines Flüchtlings festzustellen. Bis Anfang 2010 sei Guinea von einer Militärjunta regiert worden. Es sei zu staatlichen Übergriffen und systematischen Folterungen gekommen.
Der DGB fordert den Landkreis auf, dafür zu sorgen, dass nicht mehr in Länder mit eingeschränkten Menschenrechten abgeschoben wird.
fx