Hannover.
Der DGB hat die hohe Zahl von Hartz IV-Aufstockern in Niedersachsen kritisiert. Nach gewerkschaftseigener Analyse mussten knapp 63.000 Menschen im Sommer 2009 Hartz IV beziehen, obwohl sie Arbeit und vielfach eine Vollbeschäftigung haben. Damit stieg der Anteil der Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, die auf Hartz IV angewiesen sind, auf 2,5 Prozent. Vier Jahre zuvor lag er noch bei 1,5 Prozent.
Der DGB-Landesvorsitzende Hartmut Tölle betonte, das „staatlich subventionierte Lohndumping“ müsse gestoppt werden. Hartz IV-Träger sollten dazu verpflichtet werden, Lohnkostenzuschüsse an Arbeitgeber nur dann zu zahlen, wenn mindestens ein Stundenlohn von 7 Euro 50 gezahlt werde.
cly