Hannover.
Landesjustizminister Bernd Busemann will im Bundesrat dafür eintreten, dass jugendlichen Straftätern der Führerschein entzogen werden kann.
Busemann sagte am Mittwoch, er wolle das Thema im Juni auf der Justizministerkonferenz ansprechen. Fahrverbote von bis zu sechs Monaten könnten für Jugendliche ein Denkzettel sein, da Autos oder Motorräder für viele ein Statussymbol seien. Diese Strafe sei in vielen Fällen sinnvoller als eine Geldstrafe oder ein Jugendarrest.
Kritiker wie etwa die Linksfraktion im Landtag merken dazu an, dass der Führerscheinentzug zu einer Ungleichbehandlung führen könne: Wer keinen Führerschein habe, müsse tendenziell häufiger mit Freiheitsentzug rechnen.
fx