Hannover.
Ministerpräsident Christian Wulff hat die Diskussion um die Äußerungen der designierten Sozialministerin Aygül Özkan für beendet erklärt. Wulff sagte heute vor der Bundeskonferenz der Integrationsbeauftragten in Oldenburg, Özkan werde ab morgen eine „grandiose Ministerin“ sein.
Die 38jährige hatte in einem Interview gesagt, staatliche Schulen seien neutrale Orte, in denen religiöse Symbole wie Kopftücher oder Kruzifixe nichts zu suchen hätten. Özkans Äußerungen hätten Missverständnisse ausgelöst, hieß es dazu aus der Staatskanzlei. Man habe dies am Morgen in der Landtagsfraktion geklärt.
Trotz der Trennung von Kirche und Staat gebe es zwischen beiden eine freundschaftliche Beziehung. "Wir begrüßen und freuen uns über Kreuze in den Schulen, weil wir die Schüler nach christlichen Wertmaßstäben erziehen wollen", sagte Wulff. Özkan habe dies akzeptiert und trage diese Politik mit.
fx
