Gorleben.
Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag mit Protest-Aktionen an die gewaltsame Räumung des Hüttendorfs der "Freien Republik Wendland" vor 30 Jahren erinnert. Tausende Umweltschützer hatten damals im Gorlebener Wald wegen der Atom-Endlagerpläne das Protest-Dorf errichtet und die Republik ausgerufen.
Am Samstag protestierten die Umweltschützer unter anderem mit einer Kundgebung, mit Lesungen, Treckerfahrten und Musik gegen Atomkraft und die aktuellen Gorleben-Pläne von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) bezüglich eines atomaren Endlagers in der Region.
Vereinzelt soll es bei bis zum Nachmittag friedlich verlaufenden Veranstaltung auch Zusammenstöße mit der Polizei gegeben haben. Eine von den Atomkraftgegnern geplante symbolische Umzingelung des Erkundungsberwerks scheiterte. Unterdessen diskutiert die Bundesregierung weiter über eine Laufzeit-Verlängerung von Atomkraftwerken. Bis Ende Juli soll es eine Entscheidung geben.
cly