Seesen.
Der braunschweigische evangelische Landesbischof Friedrich Weber hat Christen und Juden aufgerufen, das gegenseitige Verständnis weiter zu vertiefen. Weber sagte gestern abend bei einer Festveranstaltung anläßlich der Gründung der Seesener Synagoge vor 200 Jahren, man müsse einem immer wieder aufkeimenden Antijudaismus und Antisemitismus entgegenwirken. Der in der Reichspogromnacht zerstörte Seesener Jacobstempel galt als eine der Geburtsstätten des Reformjudentums.
Weber sagte weiter, Judentum, Christentum und Islam strebten im Kern ihrer Botschaft nach Frieden, Gerechtigkeit und dem Schutz der Rechte der Menschen. Verantwortungsbewusste Juden, Christen und Muslime stünden vor der Aufgabe, sich gegenseitig in ihrem Einsatz für den Frieden in der Welt zu stärken, statt die Verletzung der zentralen Werte durch Andere zum Anlass für neuen Streit zu nehmen.
fx