Hannover.
Der niedersächsische Flüchtlingsrat hat das Verhalten des niedersächsischen Innenministeriums in Bezug auf seine Abschiebepraxis kritisiert.
Konkret gehe es um einen Fall in Rotenburg an der Wümme. Dort sollten zwei kranke Roma-Frauen nach Serbien abgeschoben werden, die seit dem 21. April im Kirchenasyl leben. Das Ministerium spreche nun von einer Vereitelung der Abschiebung und schließe die Behandlung des Falls in einer Härtfallkommission damit aus, heißt es von Seiten des Flüchtlingsrates. Dies sei ein Affront gegen die Kirche und die Mitglieder der Härtfallkommission, so Kai Weber vom Flüchtlingsrat. Mit etwas guten Willen hätte es das Innenministerium in der Hand, eine weitere Duldung auszusprechen, so Weber weiter.
chl