Hildesheim.
Der Regionalvorsitzende des Fahrgastverbands ProBahn, Björn Gryschka, fordert nach den jüngsten Ereignissen mit ausgefallenen Klimaanlagen bei Bahnreisen eine technische Überholung der Personenzüge.
Zwar böten die modernen Züge mehr Komfort, offensichtlich seien sie aber auch anfälliger, sagte Gryschka im Tonkuhle-Gespräch. Besonders neue ICE sollten aufgrund der Erfahrungen aus dem letzten Winter und der Hitze auf extremere Witterungen eingestellt sein.
Einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeine Zeitung" zufolge sind die Klimaanlagen in Fernzügen nur auf Temperaturen bis 32 Grad Celsius ausgelegt. Unter Berufung auf ein Schreiben des Eisenbahnbundesamtes an den Bahnvorstand heißt es, bei höheren Temperaturen sei ein Abkühlen nicht mehr gewährleistet. Die Bahn hatte zunächst von bedauerlichen Einzelfällen gesprochen, nachdem in mehreren Zügen die Klimaanlagen ausgefallen waren und Passagiere Hitzeschocks erlitten.
cly