Hannover.
Die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) versucht , ihren Vorstoß zu einer "Mediencharta für Niedersachsen" zu entschärfen.
Nichts liege ihr ferner, als die Unabhängigkeit der Medien in irgendeiner Form zu berühren, teilte die Ministerin in einem Schreiben mit.
Özkan hatte die Medien gebeten, am 16. August an einem Runden Tisch mit Migrantenvertretern über das Thema Integration in den Medien zu sprechen. Dabei sollte eine Mediencharta unterzeichnet werden, mit der sich die Journalisten zu einer gemeinsamen Linie bei der Berichterstattung verpflichten sollten. Dies sorgte für Empörung, weil es als Eingriff in die Pressefreiheit empfunden wurde. Laut Özkan gehe es bei dem Runden Tisch um eine Diskussion auf Augenhöhe. Die Charta sei lediglich als eine mögliche Diskussionsgrundlage gedacht.
cly