Wilhelmshaven.
Eine Aussetzung der Wehrpflicht und mit ihr ein Ende des Zivildienstes ist nach Auffassung von Experten keine "soziale Katastrophe".
Selbst wenn der Zivildienst sofort wegfalle, würde das zu keinen Verwerfungen führen, sagte Peter Tobiassen der Geschäftsführer der „Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer" in Wilhelmshaven am Dienstag. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) prüft eine Aussetzung der Wehrpflicht und damit einen Wegfall des Zivildienstes im nächsten Jahr. Wird der Wehrdienst ausgesetzt, würde dies auch das Aus für den Zivildienst als Ersatzdienst bedeuten. Wenn die Wehrpflicht im Juli kommenden Jahres ausgesetzt werde, gehe es um 8.000 Stellen weniger als vor zehn Jahren.
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