Hameln.
Das Kernkraftwerk Grohnde würde mit der von der Bundesregierung angestrebten Laufzeitverlängerung bis 2032 am Netz bleiben. Das berichtet der NDR unter Berufung auf offizielle Zahlen.
Grohnde, etwa 50 Kilometer südwestlich von Hildesheim entfernt, ist eines von drei Kernkraftwerken in Niedersachsen. Bisher war vorgesehen, das Kraftwerk im Jahr 2018 abzuschalten.
Die rot-grüne Bundesregierung hatte 2002 im so genannten Atomkonses den Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie beschlossen und für die deutschen Kernkraftwerke Reststrommengen festgesetzt. Nach deren Erzeugung sollten die Meiler vom Netz gehen. Die derzeitige schwarz-gelbe Bundesregierung will nun die Laufzeiten der Kraftwerke um acht bis vierzehn Jahre verlängern.
Dafür sollen die großen Energieversorger Eon, RWE, EnBW und Vattenfall von 2011 bis 2016 eine Atomsteuer in Höhe von 2,3 Milliarden Euro im Jahr sowie einen Sonderbeitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien zahlen.
fx