EVI kritisiert Verlängerung der Atomkraftwerk-Laufzeiten – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hildesheim.

Der Geschäftsführer der Energieversorgung Hildesheim EVI, Michael Bosse-Arbogast, hat die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke kritisiert. Er sagte im Tonkuhle-Gespräch, die kommunalen Energieversorger hätten in den letzten Jahren verstärkt in alternative Energieformen und stärkere Unabhängigkeit von den großen vier Energiekonzernen investiert.

Sie seien dabei von einem Atomausstieg in den kommenden Jahren ausgegangen. Auch die EVI müsse jetzt geplante Investitionen auf den Prüfstand stellen, so Bosse-Arbogast. Dies sei schwierig, zumal man noch nicht alle Einzelheiten der geplanten Laufzeitverlängerung kenne.

Die Entscheidung der Bundesregierung zementiere die Vormachtstellung der vier Energiekonzerne EnBW, E.On, RWE und Vattenfall. Darüber sei man nicht glücklich. Zudem gebe es noch viele Unklarheiten, etwa die Frage, ob die Laufzeitverlängerung vor das Bundesverfassungsgericht kommt.  Man komme jetzt in eine Phase, in der es für ein bis zwei Jahre keine klaren politischen Rahmenbedingungen gebe. Dies mache es für Unternehmen wie die EVI schwerer.

Mehrere Verbände fordern inzwischen von der Bundesregierung einen finanziellen Ausgleich für die kommunalen Energieerzeuger.

fx