Mit einer groß angelegten Lichterkette haben gestern die Bürgerinitiativen gegen die geplante Höchstspannungs-Freileitung vom dem niedersächsischen Wahle und bis zum hessischen Mecklar ihrem Protest Ausdruck verliehen.
Unter dem Motto "Lichter statt Masten" leuchteten an rund 300 möglichen Standorten für Strommasten Mahnfeuer und Blaulichter von Feuerwehrfahrzeugen. Mit der Aktion wollen die Stromtrassen-Gegner ein Zeichen bis zur Bundesregierung nach Berlin setzen: Sie fordern die Erdverkabelung der 380-Kilovolt Hochspannungsleitung, um die Natur und Menschen vor möglichen Belastungen zu schützen. Die knapp 200 Kilometer lange Leitung soll ab 2015 an der Küste produzierten Strom aus Windenergie ins Landesinnere schaffen. Die Bundesländer prüfen derzeit in einem Raumordnungsverfahren, ob die geplante Strom-Freileitung mit Mensch und Natur vereinbar ist. Bis Mitte November soll die Auswertung vorliegen.
cly