Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) hat CSU-Chef Horst Seehofer für seine Forderung nach Zuzugsbeschränkungen für Türken und Araber kritisiert.
Die Mehrheitsgesellschaft sollte den Islam in Deutschland willkommen heißen, forderte die Ministerin vor Journalisten am Montag in Osnabrück bei der Einweihung des neuen Weiterbildungsstudiengangs für Imame in deutscher Sprache.
Seehofers Aussagen verhinderten die Chance, die Menschen mitzunehmen und demotivierten ehrenamtliche Deutsche und Migranten, die sich um die Integration bemühen. Auch Innenminister Uwe Schünemann betonte, qualifizierte Zuwanderer sicherten Innovationen und Arbeitsplätze. Seehofer hatte gefordert, die Zuwanderung aus "anderen Kulturkreisen", etwa arabischen Ländern oder der Türkei, einzuschränken.
cly