Gemeinde Gartow und Landeskirche klagen gegen Gorleben – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Lüneburg/Wendland.

Die evangelische Kirchengemeinde Gartow im Wendland klagt mit Unterstützung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover gegen die weitere Erkundung des Salzstocks Gorleben als mögliches Endlager für hochradioaktiven Müll. Das berichten verschiedene Medien. Am Donnerstag war die Klage vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg eingereicht worden.

Die Kirchengemeinde besitzt ein Waldgrundstück genau über dem Salzstock und sieht ihre Rechte beeinträchtigt. Für den Anwalt der Kirche, Nikolaus Piontek, ist die Anwendung des ungleich strengeren Atomrechts mit zwingender Öffentlichkeitsbeteiligung überfällig: Die Bevölkerung sei aus der Diskussion systematisch herausgehalten worden. Für die Auswahl von Gorleben seien nicht Sicherheitskriterien ausschlaggebend gewesen, sondern politische, ökonomische und soziale Gründe.

Anfang November wird der zwölfte Castortransport im Gorlebener Zwischenlager erwartet, gerechnet wird mit einer Rekordbeteiligung von Atomkraftgegnern bei den Demonstrationen.

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