Hannover.
Hähnchenmäster in Niedersachsen setzen immer mehr Antibiotika ein. Das berichtet NDR Info unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium. Demnach wurden vor zehn Jahren noch durchschnittlich 1,7 Behandlungen pro Mastdurchgang angewendet, heute sind es 2,3. Ohne Antibiotika würden die zu Tausenden zusammengepferchten Tiere häufig nicht bis zum Ende ihrer Mastzeit überleben, hieß es vom Ministerium. Ein Risiko beim Einsatz von Antibiotika in der Tiermast ist, dass sich Resistenzen bilden - die Mittel also im Falle einer Krankheit wirkungslos sind.
Ab 2012 soll nach einer Bundesverordnung eine Datei erfassen, in welche Postleitzahlenregion wie viele Medikamente geliefert werden. Bei der Geflügelbranche wird es den Angaben nach aus datenschutzrechtlichen Bedenken eine Ausnahme geben - die Hälfte der Hühnermastbetriebe steht in Niedersachsen.
cly