In Hildesheim gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung und des Tierschutzvereins immer mehr herrenlose und verwilderte Katzen.
Deshalb schlägt die Verwaltung vor, Katzenhaltern ein Kastrations- und Kennzeichnungsgebot aufzuerlegen. In den Unterlagen heißt es, anders als bei Wildtieren regle sich die Populationsdichte bei wildlebenden Katzen nicht auf natürliche Weise; die Tiere pflanzten sich unkontrolliert fort. Dies erhöhe die Gefahr von Katzenkrankheiten und damit von leidenden Tieren. Für Hauskatzen ohne Zugang ins Freie genüge demnach eine Kennzeichnung per Mikrochip. Freigängerkatzen sollten dagegen kastriert werden.
Auch der 1. Vorsitzende des Tierschutz Hildesheim e.V., Axel Vieth, betonte gegenüber Tonkuhle den Sinn einer Kastrations- und Kennzeichnungspflicht: Hunde würden über die Hundesteuer registriert, Katzen dagegen nicht. Sie würden oft ausgesetzt und erhielten keinerlei gesundheitliche Versorgung mehr. Am 15. November soll der Rat eine Entscheidung treffen.
cly