Gorleben.
Bürgerinitiativen, Kirchenvertreter und Parteien haben am Donnerstag den Besuch von Bundesumweltminister Norbert Röttgen in Gorleben heftig kritisiert. Die Initiativen hätten die Einladung Röttgens zum Gespräch abgelehnt, sagte eine Sprecherin von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Nachdem wesentliche Entscheidungen in der Atompolitik bereits getroffen seien, sei die Dialogbereitschaft des Ministers nur vorgetäuscht. Sie komme viel zu spät. Die Bürgerinitiative hält das für eine mediale Inszenierung.
Röttgen wollte bei seinem ersten Besuch in Gorleben das Erkundungsbergwerk für ein atomares Endlager besichtigen und dabei zunächst auch mit örtlichen Mandatsträgern ins Gespräch kommen. Die Mehrheit der im Kreistag vertretenen Parteien wollte daran jedoch nicht teilnehmen, erläuterten Vertreter von SPD, FDP, den Grünen und einer unabhängigen Wählergemeinschaft.
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