Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW hat die Bundesregierung aufgefordert, die bislang unter Verschluss gehaltene Statistik von Krebserkrankungen bei Kindern in der Umgebung des Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel offenzulegen.
Die Organisation teilte mit, dass in der Asse-Region weniger Mädchen geboren werden als im bundesweiten Durchschnitt. Ähnliche Ergebnisse habe man für die Umgebung von Atomanlagen in Deutschland und der Schweiz sowie in Tschernobyl nachgewiesen. Ein Zufall erscheine als unwahrscheinlich, so die Ärzteorganisation. Das Bundesumweltministerium hatte nach Untersuchungen mitgeteilt, die erhöhten Krebsraten könnten nicht durch die Strahlenbelastung aus der Asse erklärt werden.
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