Im einsturzgefährdeten Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel hat sich die Menge der radioaktiven Flüssigkeit verdoppelt.
Das teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am Dienstag auf der Internetseite www.endlager-asse.de mit. Im Vergleich zum letzten Halbjahr werden jetzt acht statt vier Liter der radioaktiv belasteten Salzlösung pro Tag vor einer Lagerkammer aufgefangen. Dort liegen 11. 278 der insgesamt 126.000 Fässer mit schwach radioaktiven Abfällen. Laut dem BfS steht der gestiegene Zufluss vermutlich in einem Zusammenhang mit der Füllung einer daneben liegenden Kammer, in der aber keine Abfälle lagern. Weil das ehemalige Salzbergwerk einsturzgefährdet ist, sollen die Atommüllfässer herausgeholt werden, was aber sehr schwierig ist.
cly