Nach dem Suizid der Krebsärztin Mechthild B. befürchtet die Hospizstiftung Niedersachsen Rückschritte für die Palliativmedizin.
Es wäre fatal, wenn die Schmerzversorgung Schwerstkranker wieder infrage gestellt würde, sagte der Vorsitzende und Beauftragte für Palliativseelsorge der Diözese Hildesheim, Ulrich Domdey, am Dienstag dem evangelischen Pressedienst. Insgesamt benötige es bei der schmerzmedizinischen Versorgung von Patienten am Lebensende noch mehr Transparenz . Etwa könnten Ethik-Teams, die gemeinsame Entscheidungen über die Medikamentenvergabe fällen, den einzelnen Arzt vor dem Vorwurf schützen, etwas Illegales getan zu haben.
Mechthild B. wurde am Montag tot in ihrer Wohnung in Bad Salzdetfurth gefunden. Sie musste sich vor Gericht wegen des Todes von 13 schwer kranken Patienten verantworten, den sie durch überhöhte Gaben von Schmerzmitteln verursacht haben soll.
cly