Hannover.
Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen warnt vor einer wachsenden Spaltung der Gesellschaft zwischen Armen und Reichen. 15,5 Prozent der Bevölkerung seien in Deutschland armutsgefährdet, sagte der Sprecher der Armutskonferenz, Martin Fischer, in Hannover. 2005 seien es noch knapp 13 Prozent gewesen.
Fischer bezog sich auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Er kritisierte die steigende Zahl von Niedriglöhnen, die keine Existenz sichern könnten, und prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Als armutsgefährdet gelten nach den Kriterien der EU Menschen, die weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens der Gesamtbevölkerung ihres Landes zur Verfügung haben.
cly