Dr. Katja Lembke, Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums, hat die Unruhen in Ägypten als Katastrophe für die Ägyptologie bezeichnet.
Das Ägyptische Museum in Kairo war bei den Unruhen teilweise geplündert worden. Unter anderem sollen zwei Mumien zerstört und Vitrinen mit wertvollen antiken Schätzen zerbrochen worden sein. Lembke sagte der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, sie vermute, dass es einen Zusammenhang mit der Öffnung der Gefängnisse gebe. Kriminelle sollten demnach Chaos stiften, damit Präsident Mubarak als starker Mann Ordnung schaffen könne. Zwar seien die Sicherheitsmaßnahmen am Museum in Kairo erhöht worden - aber auch unbewachte Magazine in der Provinz seien Plünderungen ausgesetzt, so Lembke. Die meisten Projekte deutscher Forscher lägen derzeit auf Eis.
cly