Rund 50 Menschen haben am Donnerstagabend mit einer Mahnwache und anschließendem Gebet in der St. Jakobikirche auf die Situation der vor sechs Jahren vom Landkreis in die Türkei abgeschobenen Gazale Salame aufmerksam gemacht.
Die Teilnehmer der Aktion stellten Teelichter vor der Kirche auf. Die damals schwangere Gazale Salame war am 10. Februar 2005 mit einem Kleinkind abgeschoben worden, während ihr Mann Ahmed die beiden älteren Töchter zur Schule brachte. Erhielte er ein dauerhaftes Bleiberecht, könnte Gazale mit ihren Kindern nach Deutschland zurückkehren, sagte Kai Weber vom Flüchtlingsrat zu Tonkuhle. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Er soll nun von der Niedersächsischen Härtefallkommission erörtert werden.
cly