Nach neun Monaten Bauzeit ist am Sonntag in Hameln die neue Synagoge eingeweiht worden.
Der bundesweit erste Neubau einer liberalen Synagoge nach dem Holocaust wurde auf den Grundmauern des alten Bauwerks errichtet, das in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 von den Nationalsozialisten zerstört worden war. Das zweigeschossige Gebäude in Form einer Ellipse bietet Platz für bis zu 164 Menschen. Im Obergeschoss sind eine Bibliothek und ein Beratungsraum untergebracht. Bei der Eröffnungsfeier anwesend waren unter anderem Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) und der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer. Finanziert wurde die neue Synagoge aus Mitteln von der Stadt Hameln, dem Landkreis Hameln-Pyrmont, dem Land Niedersachsen und der "Stiftung Liberale Synagoge Hameln".
cly