Im Umfeld des Atomzwischenlagers in Gorleben werden deutlich weniger Mädchen geboren als früher.
Das geht aus einer Untersuchung von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums München hervor, die der Nachrichtenagentur dpa in Hannover vorliegt. Seit Inbetriebnahme des Lagers 1996 kamen demzufolge in den unmittelbar an das Zwischenlager grenzenden Gemeinden Gorleben, Höhbeck und Trebel 120 Jungen und 111 Mädchen zur Welt. Laut Ralf Kusmierz, einem der Autoren der Studie, habe sich das Verhältnis im Vergleich zu der Zeit zwischen 1971 und 1995 umgekehrt. Kusmierz hatte im vergangenen Jahr bereits festgestellt, dass rund um das marode Atommülllager Asse der Jungenanteil unter den Geborenen ebenfalls überhöht sei.
cly