Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Rat, Dr. Martin Gottschlich, glaubt an die Sicherheitsstandards deutscher Kernkraftwerke.
Die Demonstrationen nach der Katastrophe in Japan seien nachvollziehbare Angstreaktionen, sagte Gottschlich auf Anfrage. Es gelte hierzulande aber nach wie vor, dass AKW, die nicht die Sicherheitsauflagen erfüllten, abgeschaltet würden. In Deutschland müssten seines Wissens nach Kernkraftwerke das stärkste jemals weltweit bekannte Erdbeben aushalten. Es sei damit logisch, dass die Standards nun überprüft werden müssen. Bei über 50 neuen AKWs weltweit sei es doppelzüngig, in Deutschland Atomkraft zu verteufeln, so Gottschlich weiter. Wichtig seien internationale Standards.
Nach Angaben des Deutschen Atomforums sind deutsche Kernkraftwerke gegen ein so genanntes Bemessungserdbeben gesichert. Dieses meint das maximal auftretende potenzielle Erdbeben im Umkreis von 200 km der jeweiligen Anlage.
cly