Im Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel ist die Radioaktivität vor einer Einlagerungskammer stark gestiegen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) maß in einem Bohrloch vor der Kammer zwölf eine Aktivität von 240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter, wie ein Behörden-Sprecher mitteilte. Der Wert liegt damit um das 24-fache über dem Grenzwert. Das ist der bislang höchste Wert von Cäsium 137 in einer Lösungsprobe, der in der Asse nach dem Ende der Einlagerung im Jahr 1978 gemessen wurde.
Dass dieser Sumpf aus kontaminierter Salzlösung besteht, ist bereits seit 1994 bekannt. Die Kontaminationen gehen offenbar auf die in der Kammer lagernden Abfälle zurück.
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