Agrarminister will Richtlinien für Nutztierhaltung verschärfen
Mit einem 38 Punkte langen Tierschutzplan will Niedersachsens Agrarminister Gert Lindemann die in die Kritik geratenen Haltungsbedingungen für Nutztiere verbessern. Mit diesem Ziel sei er angetreten und fest entschlossen, dies auch zu realisieren, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Hannover.
Die Umsetzung solle in diesem Jahr beginnen und in den nächsten sieben Jahren sukzessive abgeschlossen sein. Der Plan sieht unter anderem vor, bei Puten bis 2018 auf das umstrittene Schnabelkürzen zu verzichten. Bei Legehennen visiert der Plan ein Verbot bis 2016 an.
Am Montag waren erneut Tierquälerei-Vorwürfe gegen einen niedersächsischen Putenmastbetrieb bekannt geworden. Die Tierrechtsorganisation Peta hatte massive Tierquälereien in einem Betrieb in Emstek bei Cloppenburg aufgedeckt.
