Aufgerufen dazu hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien und Kirchen. In der Innenstadt feierten zeitgleich unter dem Motto "Wir sind bunt" weitere 5.000 Besucher beim Kulturfest "Braunschweig International". Die Stadtverwaltung hatte den Neonazi-Aufzug mit Hinweis auf das Fest verboten, das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hob das Verbot jedoch auf und erlaubte den Rechten eine dreistündige Kundgebung am Hauptbahnhof. Die Polizei war mit 4.000 Beamten im Einsatz, um beide Gruppen von einander abzuschirmen. Zu kleineren Auseinandersetzungen kam es in Peine, wohin die rund 600 Neonazis nach der Kundgebung fuhren: dort mussten rechte und linke Gruppen teilweise mit Pfefferspray-Einsatz von einander getrennt werden.
cly