Aufgrund der Vertragsgestaltung mit den anderen Geldgebern könnte das für das Theater bis zu 2,1 Millionen Euro weniger Zuschüsse bedeuten. Im Tonkuhle-Gespräch sagte Gade, die Struktur des Theater sei mit weniger Geld nicht zu machen. Er wolle nicht glauben, dass die bisherigen Anstrengungen, in Hildesheim ein Dreispartentheater zu halten, umsonst gewesen sein sollen.
Erst 2007 hatte das TfN als Zusammenschluss aus dem finanzschwachen Stadttheater und der Landesbühne Hannover den Betrieb aufgenommen. Der Intendant kritisierte zudem die Kommunikationsstrategie der Stadtverwaltung:
Jörg Gade: "Ich glaube, der Vorwurf, dass wir, die wir jetzt gegen Einsparungen protestieren, keine besseren Vorschläge haben, können wir so nicht auf uns sitzen lassen. Man kann nicht auf der einen Seite Geheimhaltung vereinbaren in der Politik und bloß intern diskutieren und ohne die Betroffenen einzubeziehen und hinterher sagen, dass ihr ja auch keine bessere Idee habt."
Gade betonte mit Blick auf die Kultur der Stadt weiter, nirgendwo stehe vorgeschrieben, dass der Einspareffekt nur bei den freiwilligen Leistungen zu erbringen sei.
cly