Sie spielten laute Musik, warfen Konfettibomben und feierten mit einer jüdischen Gemeinde am Rand der Marschroute der Rechtsextremen eine Sabbatfeier. Der Protest gegen den Neonazi-Aufmarsch hatte bereits am Freitag mit einer Menschenkette in der Kurstadt begonnen. Anstatt der erwarteten 1.000 Neonazis kamen dieses Mal weniger als 600 nach Bad Nenndorf. Die Rechtsextremen treffen sich in dem Kurort seit mehreren Jahren, um führenden Nazis zu gedenken, die dort nach Kriegsende in einem britischen Militärgefängnis inhaftiert und misshandelt worden waren. Politiker, Bürger, Vereine und Verbände fordern ein Verbot der bis 2030 angemeldeten Aufmärsche.
cly