EVI-Chef stellt bei Fracking-Bohrungen Umweltschutz an erste Stelle – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Für den Chef der Hildesheimer Energieversorgung EVI, Michael Bosse-Arbogast, steht in der Diskussion um die sogenannten Fracking-Bohrungen der Umweltschutz an erster Stelle. Das "hydraulic fracturing" ist eine Methode zur Erdgasförderung, bei der eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien mit hohem Druck unter die Erde gepresst wird. Dabei kam es an verschiedenen Orten der Welt zu Unfällen, bei denen Erdreich und Trinkwasser verseucht wurden.

Die amerikanische Firma Exxon plant Probebohrungen im Wasserschutzgebiet Hagen in der Region Hannover. Umweltschützer und der Wasserverband Neustadt befürchten, dass dort Tiefbrunnen in Gefahr sind. Bosse-Arbogast. Solange nicht absolut sicher geklärt sei, dass vom Fracking keine Gefahr für das Trinkwasser ausgehen, sei eine solche Bohrung nicht zu verantworten, so Bosse-Arbogast. Trinkwasser sei das wichtigste Lebensmittel, das wir haben und müsse gut und verlässlich gefördert und verteilt werden. Dagegen müssten alle wirtschaftlichen Interessen der Gasversorger zurückstehen.

Unterdessen tobt ein Streit zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Während NRW für das Fracking eine grundsätzlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung fordert, lehnt das Niedersächsische Umweltministerium diese ab.

cly


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