Noch immer würden die Parteien nicht genügend Frauen in den Wahlkampf schicken, kritisierte Jahns im Tonkuhle-Gespräch. Somit blieben die Bedürfnisse von 50 Prozent der Bevölkerung oftmals unberücksichtigt.
Auch im Hildesheimer Wahlkampf zur Kommunalwahl zeige sich, dass viele Parteien ihre selbst gesteckten Quoten nicht halten könnten und die eine oder andere Partei offenbar ganz ohne Frauen antrete. Anders ließe sich nicht erklären, weshalb bei einer Frauenquote bei den Grünen von 50 Prozent, bei der SPD von 40 Prozent und bei der CDU von 33 Prozent in Hildesheim insgesamt nur ein Drittel der Kandidaten zur Kommunalwahl weiblich seien. Zugleich lobt Jahns, Hildesheim habe einen größeren Frauenanteil im Rat als andere niedersächsische Kommunen.
Zur Wahl am 11. September treten für den Stadtrat 132 Kandidaten und 73 Kandidatinnen an; bei den Ortsräten sind es 209 Kandidaten und 116 Kandidatinnen.
cly