Mit einem DNA-Gutachten wollen Unterstützer der vor über sechs Jahren in die Türkei abgeschobenen Gazale Salame eine Wiedervereinigung der Familie in Deutschland erreichen.
Die damals schwangere Kurdin wurde 2005 vom Landkreis Hildesheim mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter abgeschoben und so von ihrem Ehemann Ahmed Siala und den beiden größeren Kindern getrennt. Ahmed war zuvor die Aufenthaltserlaubnis mit der Begründung entzogen worden, seine aus dem Libanon kommenden Eltern hätten bei der Einreise in Deutschland ihre türkische Staatsangehörigkeit verschwiegen. Ein DNA-Gutachten zwischen Sialas Vater und einem angeblichen türkischen Bruder schließe ein verwandtschaftliches Verhältnis jedoch aus, so Rechtsanwältin Silke Schäfer vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat. Nun habe man einen Antrag an den Landkreis gestellt, den Fall wieder aufzunehmen. Erhielte Ahmet Siala die Aufenthaltserlaubnis zurück, könnte die Familie in Deutschland zusammengeführt werden.
cly