Die Hildesheimer Ratspolitiker stimmten gestern einstimmig dafür, das derzeitige Angebot des Landkreises noch nicht anzunehmen. Wird bis zu Sondersitzungen von Rat und Kreistag am 19. September kein Ergebnis erzielt, sollen die Aufgabenbereiche Schule, Jugend und Soziales nach einer Übergangszeit an den Kreis übertragen werden. Wie berichtet, will die Stadt vom Landkreis 16 Millionen Euro für die Wahrnehmung dieser Aufgaben erhalten. Laut Stadtkämmerin Kuhne decke dies 80 Prozent der tatsächlichen Ausgaben, die restlichen 20 Prozent wolle die Stadt selber einsparen. Zwar habe der Landkreis sein Angebot von 6,6 auf 11,2 Millionen Euro verbessert, sagte Oberbügermeister Machens und würdigte das Entgegenkommen des Landkreises. Es fehlten aber immer noch 5 Millionen Euro, über die aus Sicht der Stadt nicht verhandelt werden könne und für die die Kreisverwaltung ein erneutes Angebot vorlegen müsse.
cly