In ihrem festgefahrenen Tarifkonflikt hat die Arbeitgeberseite das Verhalten der Gewerkschaft der Fluglotsen (GdF) kritisiert. Die Deutsche Flugsicherung könne nicht verstehen, dass sich die Gewerkschaft nach der gescheiterten Schlichtung trotz eines neuen Angebots für einen Arbeitskampf ausgesprochen hatte. Ein Kompromiss sei möglich, sagte DFS-Sprecher Axel Raab. Nachdem ein Streik für Mittwoch abgewendet worden war, soll nun weiter verhandelt werden.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di droht unterdessen ebenfalls mit Streiks an deutschen Flughäfen. Sie will so gegen Liberalisierungspläne der EU bei Bodenverkehrsdiensten protestieren. Dazu gehören z.B. die Be- und Entladung von Flugzeugen, deren Innenreinigung und die Betreuung der Passagiere.
Werde die geplante EU-Richtlinie umgesetzt, seien mögliche Streiks der Fluglotsen dagegen nur ein Kindergeburtstag, sagte ein ver.di-Sprecher.
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