Angesichts des heutigen Weltarmutstag hat die Landesarmutskonferenz in Hannover vor einer Spaltung der Gesellschaft gewarnt.
Ihr Sprecher Horst-Peter Ludwigs sagte, jeder siebte Niedersachse sei armutsgefährdet. Gleichzeitig seien aber die hundert größten Vermögen in Deutschland um 6,5 Prozent angewachsen. Die Solidarität nehme ab, und der soziale Frieden sei in Gefahr.
Gemäß der Definition der Europäischen Union gelten Menschen als armutsgefährdet, die mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung auskommen müssen. Im Jahr 2010 galten demnach Einpersonen-Haushalte mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 826 Euro als armutsgefährdet.
fx