Darin heißt es, dass auch Landrat Reiner Wegner die derzeitige Situation als sehr belastend ansehe und sie zum Wohle der Kinder aufgelöst werden sollte. Allerdings habe Ahmet Siala nach Sicht des Kreises keine ausreichende Integrationsbereitschaft gezeigt, unter anderem da gegen ihn mehrere Strafverfahren und Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten liefen und er seine wirtschaftliche Integration nicht nachweisen konnte. Dies wäre der Weg für eine Aufenthaltserlaubnis gewesen.
Die von den Unterstützern Sialas vorgebrachte Kritik an den Einträgen in türkischen Registern wird zurückgewiesen. Ein Antrag auf ein Wiederaufgreifen des Verfahrens um Sialas Aufenthaltserlaubnis würde aller Voraussicht nach abgelehnt. Weiterhin werden in der Erklärung Anschuldigungen in Richtung des Landkreises zurückgewiesen.
Der Landkreis hatte Ahmet Siala 2001 die Aufenthaltserlaubnis entzogen, weil er falsche Angaben über die Herkunft seiner Eltern gemacht haben soll. Seine Frau Gazale Salame wurde 2005 schwanger und in Begleitung ihrer Tochter in die Türkei abgeschoben. Siala blieb mit den zwei Söhnen in Deutschland und ist seitdem nur geduldet. Ein Unterstützerkreis kämpft seit vielen Jahren dafür, die Familie wieder zusammenzuführen.
fx