In einer Ausstellung in der Paulinerkirche in Göttingen sind derzeit rund 12.000 historische Kinder- und Jugendbücher zu sehen.
Die Sammlung zeige, wie Bücher als Instrumente der ideologischen und politischen Indoktrinierung genutzt wurden, teilte die Universität Göttingen zur Eröffnung am Sonntag mit. Zu sehen seien Werke von der Frühaufklärung bis zum Nationalsozialismus, darunter Märchen und Abenteuerliteratur, Sachbücher und Pop-up-Kunst. Die Universität Göttingen hatte die private Sammlung vor drei Jahren erworben. Zusammengetragen hatte die Bücher der 2005 gestorbene hannoversche Politikwissenschaftler Jürgen Seifert.
Die unter anderem von der Stiftung Niedersachsen, dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Klosterkammer Hannover geförderte Schau ist bis Februar nächsten Jahres immer dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
cly