Im sogenannten Waller Babymordfall haben am Mittwoch die Väter der beiden getöteten Babys vor dem Braunschweiger Landgericht ausgesagt.
Beide erklärten vor Gericht, von den Schwangerschaften nichts bemerkt zu haben. Der 47 Jahre alte Vater des im April 2011 geborenen Mädchens räumte ein, zwei Tage vor der Geburt habe er „ein kleines Bäuchlein" bei der Angeklagten bemerkt. Als die Frau die Schwangerschaft abstritt, habe er ihr geglaubt. Er gab außerdem an, die Frau sei zeitweise in einem „benebelten Zustand" und „nicht ganz bei sich" gewesen. Dies habe er auf Alkohol oder Drogen zurückgeführt.
Die Verteidigung erklärte, dass die angeklagte Mutter keine Aussagen mehr vor Gericht machen wird. Sie hatte bereits gestanden, ihr Neugeborenes im Jahr 2005 getötet zu haben. Ein zweites Baby soll im April dieses Jahres in der Badewanne ertrunken sein. Die Anklage lautet auf zweifachen Totschlag.
soc