Die Bäume in Niedersachsens Wäldern haben mit erheblichem Schädlingsbefall zu kämpfen. Das geht aus dem diesjährigen Waldzustandsbericht der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) hervor.
Demnach haben sich Schädlinge wie der Eichenschmetterling und Kieferngroßschädlinge im Sommer massenhaft vermehrt. In vielen Wäldern habe durch die Schädlinge ein Kahlfraß gedroht, so Niedersachsens Forstminister Gert Lindemann. Trockenheit, Mehltaubefall und Spätfrost könnten den Eichenwäldern zusätzlich zusetzen. In der Lüneburger Heide wurde die Kiefer auf fast 1.000 Hektar durch Blattwespen- und Schmetterlingsraupen stark befressen. Für das kommende Frühjahr seien Bekämpfungseinsätzen mit Hubschrauber geplant, um den Wald zu schützen, so Lindemann.
Der Waldzustandsbericht wird jährlich von der NW-FVA in Göttingen veröffentlicht. Er dokumentiert Klima- und Umweltdaten und liefert Waldbesitzern und Förstern Hinweise, wie die Wälder ökologisch verbessert und stabilisiert werden können.
soc
