Niedersachsens Verfassungsschutz steht wegen der rechtsextremistischen Mordserie in der Kritik – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Niedersachsens Verfassungsschutz hat eingeräumt, dass er Daten über den des Rechtsterrorismus verdächtigen Holger G. aus Lauenau gelöscht hat.

Gegen den 37-jährigen wurde Montag im Fall der so genannten Döner-Morde Haftbefehl erlassen. Er soll die Zwickauer Tätergruppe unterstützt haben. Von 1999 bis 2004 sei er in Niedersachsen durch rechtsextreme Aktivitäten in Erscheinung getreten, so Verfassungsschutzpräsident Hans Wargel. Im Jahr 2009 habe man aber die Daten über ihn gelöscht. Innenminister Uwe Schünemann hatte am Montag vor der Presse betont, Holger G. sei kein V-Mann des Landesverfassungsschutzes gewesen.
Der Bundesverfassungsschutz hat inzwischen angekündigt, der aktuelle Fall des Rechtsterrorismus könnte zu Änderungen in der Organisation der Behörde führen. Kanzlerin Angela Merkel will unterdessen die Erfolgsaussichten für ein neues NPD-Verbotsverfahren prüfen lassen.

vol/fx