Der Leiter des Kriminologischen Instituts Niedersachsen sprach am Freitag beim Freundesmahl in der Diakonie Himmelsthür. Er wies die These zurück, dass die Gewalt insgesamt und insbesondere bei Jugendlichen zunehme. Sexualmorde, Tötungen durch Schusswaffen und andere Gewaltdelikte seien seit den 90er Jahren demnach erheblich zurückgegangen. Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche habe sich in den letzten zehn Jahren halbiert. Ein Grund seien die zunehmend ältern und damit weniger gefährlichen Menschen. Auch würden heute weniger Eltern ihre Kinder schlagen und so die Basis für Gewaltbereitschaft legen. Der öffentlich andere Eindruck entstehe durch wesentlich mehr Gewaltbilder im Fernsehen als noch vor zehn Jahren.
cly