Bundespräsident Christian Wulff will in seiner Weihnachtsansprache nicht auf die Vorwürfe rund um den Privatkredit aus seiner Zeit als Ministerpräsident eingehen. Das teilte das Bundespräsidialamt mit.
In der Rede, die gestern von der ARD im Schloss Bellevue in Berlin aufgezeichnet wurde, soll es um die Herausforderungen des Landes in den nächsten Jahren, die Gefahr durch den Rechtsextremismus und den Zusammenhalt in der Gesellschaft gehen. 70 besonders verdiente Bürger durften dabei sein. Bis zuletzt hatte Wulff persönlich an dem Manuskript gearbeitet.
Wulff war in die Schlagzeilen geraten, weil er 2008 einen Privatkredit über eine halbe Million Euro von der Frau eines befreundeten Unternehmers erhalten und dies auf Anfrage verschwiegen hatte. Derzeit wird geprüft, ob der Politiker dadurch den Niedersächsischen Landtag getäuscht und gegen das Ministergesetz verstoßen hat.
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